In unserer Gesellschaft sind die Themen Trauer, Tod und Sterben weitgehend aus dem Alltag verbannt, da sie uns Angst machen. Wir versuchen Trauer und Verlust auszublenden.

Dabei besteht unser Leben aus ständigem Abschied nehmen.

Trauer ist eine natürliche, lebenserhaltende und normale Reaktion auf einen Verlust. Schmerz und Trauer gehören ebenso zum menschlichen Leben wie Freude und Glück. Dabei kann Trauer vielfältige Ursachen haben. Wenn wir einen Verlust erleben - etwa von Lebensperspektiven, dem Arbeitsplatz, einem geliebten Tier, oder einen Verlust durch Trennung,  Krankheit oder durch den Tod eines geliebten Menschen - trauern wir.

Jeder Mensch trauert anders und unterschiedlich lange. Dabei ist es sehr wichtig die Trauer richtig zu verarbeiten.

Trauer ist so individuell und vielfältig wie wir selbst!

Je enger wir dem Menschen oder Lebensentwurf verbunden waren, umso tiefer ergreift uns die Trauer. Der Verlust eines nahe stehenden Menschen ist immer ein einschneidendes und schmerzvolles Erlebnis. Unser Lebensgefüge gerät durcheinander und wir fühlen uns entwurzelt und haltlos. Viele Trauernde sind erst einmal überwältigt von Angst, Verzweiflung und Wut oder werden gar von Schuldgefühlen geplagt. Sie fragen sich „wie schaffe ich es weiter zu leben, wie bewältige ich meinen Alltag“?

Oft stellen wir dann unser eigenes Lebenskonzept in Frage, finden manchmal keinen Sinn mehr darin. Auch die Gesellschaft und unser soziales Umfeld lassen uns nur selten genügend Raum zum Trauern und verlangen oft, dass wir schnell wieder „funktionieren“. Freunde und Verwandte möchten zwar helfen, aber sie können häufig die starken Gefühle der Trauer nicht nachempfinden.

In diesem notwendigen, aber deshalb nicht weniger schmerzhaften Trauerprozess, fühlen sich viele Menschen allein gelassen.

Ich möchte Ihnen die Hand reichen und Sie dabei unterstützen, Ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, Abschied zu nehmen und wieder neuen Lebensmut zu finden.